Was trägt wesentlich zur Heilung eines erkrankten Menschen bei?
Neben dem richtigen Medikament und/oder der notwendigen mechanischen Intervention ist es das Vertrauen des/der Patient/in in seine/ihre Selbstheilungskräfte (Immunsystem) und die Beziehung zur behandelnden Ärztin/zum Arzt, die/der sich in die Erlebniswelt der Erkrankten sowohl menschlich als auch körperlich einfühlen kann.
Wie bei der Trauma-Arbeit die Suche nach dem Sinn des Erlebten für die traumatisierten Menschen wichtig ist, ist ein wertvoller Bestandteil der prozessorientierten Psychotherapie die Entfaltung der Bedeutung der Symptome, der belastenden Erfahrungen, bis deren Sinn erschlossen und von dem/der Patient/in in seine Alltagsidentität und -realität integriert werden kann. Dadurch wird der Heilungsprozess unterstützt und erleichtert.
Prozessarbeit/ Prozessorientierte Psychotherapie umfasst ein therapeutisches Paradigma und eine Methodik, die neben einer Vielfalt an Interventionsmöglichkeiten eine wertfreie, interessierte Grundhaltung vermittelt. In der Weiterbildung erwerben Sie ein breites Set an methodischen Zugängen zu somatischen Erfahrungen und psychischen Störungsbildern sowie Kommunikations-Strategien im Ranggefälle zwischen Arzt/Ärztin und Patient/Patientinnen.
Die vierjährige Weiterbildung in der prozessorientierten ärztlichen Psychotherapie beruht auf vierzig Jahren Ausbildungserfahrung des Instituts für Prozessarbeit Zürich und einem internationalen Austausch in Lehre und Praxis. Sie umfasst Basis-Seminare, Vertiefungsseminare, Methodentraining und Fallsupervision sowie psychotherapeutische Selbsterfahrung.
Um mehr zu erfahren, nehmen Sie Kontakt mit uns auf, besuchen Sie unsere Informationsabende, Schnupperseminare für Psycholog:innen & Ärzt:innen.
Lehrgangsleitung
Ivan Verny, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie FMH