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Die Weiterbildung «Prozessorientierte Psychotherapie Konzept ASP Integral» führt in mindestens 4, maximal 6 Jahren zum Titel
«Eidgenössisch anerkannte Psychotherapeutin/Eidgenössisch anerkannter Psychotherapeut».
Das Institut für Prozessarbeit kooperiert dabei mit der Assoziation Schweizer Psychotherapeut:innen (ASP). Zusammen wird ein methodenübergreifendes Konzept angeboten. Es beinhaltet Generische Module zu allgemeinem Wissen aus Meta- und Therapietheorie der Psychotherapie, welche von der ASP angeboten werden, zum anderen methodenspezifische Module in Prozessorientierter Psychotherapie, welche vom Institut für Prozessarbeit angeboten werden.
Angesprochen sind Personen, die ein Universitätsstudium in Psychologie mit Studienschwerpunkten in klinischer Psychologie und Psychopathologie abgeschlossen haben und an Ärzt:innen mit Staatsexamen/Masterabschluss in Humanmedizin, die einen eidgenössisch anerkannten Fachtitel in Psychotherapie anstreben.
Der Weiterbildungsgang ist tiefenpsychologisch fundiert, humanistisch-experienziell in der Anwendung. Das Theorie- und Arbeitsmodell der Prozessorientierten Psychotherapie gibt eine klare Orientierung für die Behandlungsplanung und für Interventionen im therapeutischen Prozess. Wissen und Können, Supervision, Selbsterfahrung und klinische Praxis sind integrale Bestandteile des Weiterbildungskonzepts.
Analytisch erforscht die Prozessorientierte Psychotherapie die Beziehungen zwischen (ich-nahen) bewussteren und (ich-fernen) unbewussteren Erfahrungen, wie sie sich im Hier und Jetzt der therapeutischen Interaktion zeigen, sowie die Widerstände gegen die Integration störender Prozesse und folgt so einem tiefenpsychologischen Erklärungsmodell für menschliches Erleben und Verhalten.
Ziel ist die Bewusstmachung und Integration störender Einflüsse auf das Bewusstsein. In der Praxis werden Erfahrungen dort entfaltet, wo sie uneinheitlich, blockiert oder inkohärent sind und der Mensch (und/oder seine Umgebung) leidet.
Prozessorientierte Psychotherapie erweitert Jungs Konzept eines bildhaften Unbewussten um Körpererfahrungen, Bewegungen, Spürwahrnehmungen, Beziehungserfahrungen und Gruppendynamik. Diese bilden über Träume hinaus wichtige Austragungsweisen des Unbewussten, in denen sich bewusste und unbewusste Erfahrungen manifestieren.
Dr. Reini Hauser, Lehrgangsleiter